Präsentation – 10 Dinge die du niemals sagen sollst

Präsentationstraining - Was geht gar nicht

Es ist schon schwierig genug, die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen. Dafür ist es um so einfacher, sie in den ersten Minuten einer Präsentation zu verlieren.

In den letzten 24 Jahren als Kommunikations-Coach und -Trainer habe ich einiges erlebt. Damit dir das nicht passieren wird, hier eine Liste von Phrasen und Aussagen, die du bitte niemals sagen wirst. Ganz gleich, ob in internen Meetings oder vor einer größeren Gruppe sprichst.

PS. Du kannst die Liste gerne mit deinen Erfahrungen ergänzen. Einfach unten in den Kommentaren eintragen. Freue mich auf deine Vorschläge, damit wir alle nie mehr leiden müssen 🙂

“Leider ….. bin ich heute müde / habe jet-lag / hangover.”

Ich habe keine Ahnung, wer das aufgebracht hat, aber eine von fünf Präsentationen beginnt mit einer Entschuldigung. “Ich habe erst gestern erfahren …” oder ganz eigenartig “Ich bin noch müde von meiner Anreise”, und andere billige Entschuldigungen, die wirklich niemanden interessieren.

Als Zuhörer wollen wir einfach nur sehen, dass du dein Bestes gibst. Wenn du dich schlecht fühlst und nicht das Beste geben kannst, warum hast du dann nicht abgesagt? Hole dir doch besser einen Espresso, Red Bull oder eine Pille – und gib deine beste Performance.

“Können mich alle hören?”

So beginnen viele ihre Präsentation: Sie klopfen drei Mal auf das Mikrofon, schreien “Kann mich jeder gut hören?” grinsen verlegen, wenn niemand die Hand hebt, weil alle den Sprecher gut verstehen.

Es ist nicht deine Aufgabe, dich um die Tontechnik zu kümmern. Dafür gibt es andere Spezialisten im Raum (und wenn nicht, ist es besser, den Soundcheck vorher zu machen).

Wenn du in ein Mikrofon sprichst und den Eindruck hast, dass etwas nicht stimmt, bleib entspannt, zähle langsam bis drei und versuche es noch einmal. Wenn du danach immer noch glaubst, dass etwas mit dem Ton nicht stimmt, gehe entspannt zu Seite und bitte den Moderator das Problem zu überprüfen.

Bleibe entspannt, lächle und bleib selbstbewusst. Gehe davon aus, dass alles funktionieren wird.

“Ich kann niemanden sehen, dass Licht ist grell!”

Ja, auf einer Bühne sind die Lichter hell und heiß und es ist schwierig die Zuhörer zu sehen. Dein Publikum braucht das aber nicht zu wissen.

Blicke einfach ins Dunkel, lächle oft und fühle dich wie zuhause. Du hast auch die Möglichkeit, direkt ins Publikum zu gehen, wenn du den Zuhörern besonders nahe sein möchtest.

Halte dir auch nicht die Hand über die Augen, um die Zuhörer zu sehen. Bitte doch besser jemanden von der Technik, das Saallicht einzuschalten. Am besten, du sprichst das vorher ab.

“Ich werde später darauf eingehen”

Nimm einfach die Chancen wahr, sei dankbar, wenn Zuhörer motiviert sind und in Interaktion treten. Genieße es.

Wenn jemand eine Frage hat, die du ohnehin mit einer späteren Folie beantworten wirst, springe einfach vorwärts zu dieser Slide.

Zeige deine Wertschätzung, wenn jemand mutig genug ist, eine Frage zu stellen und lade auch das restliche Publikum ein zu fragen. Verschiebe nichts auf später.

“Können Sie das lesen?”

Die Faustregel für die Vorbereitung und Gestaltung: alles muss aus sechsfacher Entfernung lesbar sein.

Meine Notebook hat eine Bildschirmdiagonale von ca. 40 cm. Also stelle ich mich in einem Abstand von ca, 2,5m (40 cm x 6 = 240 cm) zum Bildschirm. Kann ich alles einfach lesen, ist die Schriftgröße ok.

Warum funktioniert das in der Projektion? In professionellen Räumen ist die Diagonale der Leinwand ein sechstel der Raumtiefe. Ist der Raum 12m lang, ist die Diagonale der Leinwand 2 m. Ich verlasse mich immer darauf und es hat bisher immer funktioniert.

Es wird zwar weniger Text auf den Folien sein, aber das ist ok. (siehe Punkt 5)

“Ich möchte Ihnen das vorlesen.”

Niemals, niemals, niemals schreibe so viel Text auf eine Folie, dass die Zuhörer lesen müssen. Und falls doch, bitte nicht vorlesen!

Der schnellste Weg, die Aufmerksamkeit des Publikums zu verlieren, ist zuviel Text auf eine Folie zu schreiben. Wenn zu viel Text auf den Folien steht, werden die Zuhörer lesen und nicht mehr zuhören.

Verwende lieber kurze Titel für deine Folien. Das wird dich auch dazu bewegen, genauer und punktierter zu sprechen. Vor allem dann, wenn du ein ausgereiftes Message Development System verwendest.

Und wenn du wirklich diesen außergewöhnlichen, wichtigen, dreizeiligen Text präsentieren musst, dann lass doch die Zuhörer selbst lesen. Gönne dir einfach eine 10-sekündige Pause.

“Bitte die Telefone / Laptops / Tablets ausschalten.”

Früher konnte man das sagen. Heute nicht mehr. Heute machen Zuhörer Notizen auf ihrem Tablet, senden eine rasches Tweet über Deine hervorragenden Aussagen. Oder 🙂 spielen Solitäre und checken Facebook. 🙂

Du kannst zwar bitten, dass Telefone auf lautlos gestellt werden. Aber abgesehen davon, muss dein Vortrag einfach so interessant, inspirierend und spannend sein, damit man dir gerne zuhört, um keine Sekunde zu versäumen.

Aufmerksamkeit einzufordern funktioniert nicht. Du musst dir Aufmerksamkeit verdienen.

“Sie brauchen keine Notizen machen. Wir stellen die Präsentation online.”

Das ist wirklich cool von dir, dass du die Präsentation später uploaden wirst. Wenn es aber eine wirklich gute Präsentation ist, mit wenigen Wörtern auf den Folien (siehe oben), werden die Zuhörer damit nicht viel anfangen können.

Notizen zu machen ist ein guter Weg, sich später zu erinnern. Kurz gesagt, erlaube den Zuhörern einfach zu machen, was sie selbst für richtig halten.

“Ich möchte die Frage beantworten”

Klar doch. Aber vorher musst du noch etwas anderes machen.

Die Frage mag ja für dich vollkommen klar sein, aber vielleicht nicht für das Publikum.

Bitte sag zuerst: “Ich wiederhole die Frage” und dann antworte.

Plus, wenn du dir angewöhnst, zuerst die Frage zu wiederholen, gewinnst du Zeit, um über eine vernünftige Antwort nachzudenken.

“Ich werde mich kurz fassen.”

Wahrscheinlich die größte Lüge, mit der viel Präsentationen beginnen.

Die Zuhörer interessiert es wirklich nicht, ob du dich kurz fasst oder nicht. Sie sind gekommen, um inspiriert zu werden und neue Informationen zu erhalten.

Sag doch einfach: “Diese Präsentation wird ihr Leben verändern”, oder “Die Präsentation dauert 30 Minuten, aber ich versuche in 25 Minuten fertig zu sein, damit Sie früher als geplant noch einen Kaffee bekommen.”

Dann musst du nur noch dein Versprechen halten.

*Bonus: “Oh, die Zeit ist schon um? Ich habe noch 23 Folien!”

Wenn du unvorbereitet warst und mehr Zeit als geplant benötigst, hast du versagt. Du musst deine Präsentationen vorbereiten und an den Zeitrahmen anpassen.

Besser noch: Sei 5 Minuten früher fertig und nimm noch einige Fragen entgegen. Wenn du Zuhörern fünf Minuten schenkst, werden sie dir dankbar sein. Wenn du ihnen fünf Minuten stiehlst, sind sie ungehalten.

Zusammenfassung: komme vorbereitet, bleib du selbst und sei professionell. Die Zuhörer werden dich lieben, wenn du klar in deinen Aussagen bist, wenn du seriös bist und ihre Zeit nicht verschwendest.

42 Kommentare
  1. Florian Seidl
    Florian Seidl sagte:

    Es fehlt der Klassiker am Ende der Präsentation:

    „Danke für die Aufmerksamkeit.“

    Eine nicht auszurottende Floskel, die das peinliche Versäumnis verschleiern soll, dass der Vortrag keine Dramaturgie und damit keinen Endpunkt hat. Lieber in einer Conclusio die wesentlichen Botschaften am Ende wiederholen, so empfehlen viele Trainer.

  2. Mylène Alt
    Mylène Alt sagte:

    Merci für die tollen Hinweise.

    Ich hab‘ auch einen 🙂
    Beim Teilen kommt ein Tippfehler in die Titelzeile (niemlas).

    Gruss aus der Schweiz
    Mylène Alt

  3. Heinz Reiter
    Heinz Reiter sagte:

    Wie immer auf den Punkt gebracht Herr Chef!

    Wollte dir nur sagen, dass ich Presenter media wieder verlängert habe und hinsichtlich des Zugriffs keine Änderungen vorgenommen habe

    lG Heinz

  4. Heike
    Heike sagte:

    Für mich das Schlimmste überhaupt: das sich wiederholende „äh“ oder „ähm“ im Vortrag.

    „Bitte sagt niemals „ähm“, wenn ihr wollt, dass Menschen euch zuhören.“ – denn die Ablenkung kann so groß werden, dass der eigentliche Inhalt unwichtig wird.

    Besser den Vortrag vorher einige Male vor dem Spiegel üben – dann festigt sich der Inhalt, man gewinnt Selbstsicherheit und hat das „ähm“ nicht mehr nötig…

    • Andy Fumolo
      Andy Fumolo sagte:

      Ganz richtig Heike. Für viele kann das ein hartes Training sein. Aber lieber inne halten und kein äähhh raus lassen.
      Ein absolutes MUSS – vor allem dann, wenn man andere überzeugen möchte.

  5. w.ratz@aon.at
    w.ratz@aon.at sagte:

    Hallo Andy!

    Tolle Checkliste, gratuliere und danke.
    Heike hat voll Recht, ich hasse dieses „ähm“, wenn ich das von einem Vortragenden höre.

    Bei Punkt „Notizen“:
    statt „ein“ „eine“ schreiben, besser wäre „ein wirklich guter Vortrag“ bzgl. Wortwiederholung!

    Schönen Tag noch!

    lg Winfried

  6. Alexander
    Alexander sagte:

    Der inflationäre Gebrauch von Konjunktiven, am besten gleich zu Beginn: ich möchte ihnen heute gerne etwas vorstellen (= du stehst auf der Bühne, also wirst du heute vorstellen) oder das könnte sie interessieren.

    Die Steigerungsform ist dann noch ein Vielleicht könnte sie das interessieren …

    Wenn nicht mal der Präsentierende überzeugt davon ist, wie soll es das Publikum sein

  7. Erwin
    Erwin sagte:

    Es gibt eine Floskel die ich liebe 🙁

    Guten Morgen, auch vom meiner Seite

    Was soll das heißen ?

  8. Daniel Enz
    Daniel Enz sagte:

    Toll und auf den Punkt gebracht. Sprichst mir aus der Seele.
    Beim Punkt Powerpoint hast du völlig recht. Weniger ist mehr. Das gilt auch bei Animationen und Effekten. Niemand wünscht sich spiralförmig-hereinfliegende Wörter…

  9. Silke Bicker
    Silke Bicker sagte:

    Und jeder wünscht sich, dass Referenten sich nicht mit dem Rücken zum Publikum hinstellen, während sie ebenfalls zur Leinwand starren und sprechen … 😉

  10. Nicola Fritze
    Nicola Fritze sagte:

    Mir stellen sich die Nackenhaare auf, wenn der Redner immer wieder etwas suggeriert. Zum Beispiel: „es wird sie sicher interessieren zu erfahren…“ oder „sicher haben Sie sich auch schon gefragt…“ Es kann keiner wissen, was in meinem Kopf vorgeht… 🙂

  11. Michael
    Michael sagte:

    Vergessen, sich vorzustellen ist richtig übel. Aber bei der persönlichen Vorstellung (wer bin ich, was mach ich und wie komme ich dazu) übertreiben viele. Hier gilt: In der Kürze liegt die Würze. Natürlich will jeder im Publikum wissen, wer Sie sind und vielleicht auch, wie Sie dazu gekommen sind, vor den Gästen vorzutragen. Aber bitte kein kompletter Lebenslauf.

    • Andy Fumolo
      Andy Fumolo sagte:

      Und nicht vergessen. In einer persönlichen Vorstellung, geht es nicht um eine Selbstdarstellung, sondern viel mehr darum, warum andere Vertrauen schenken sollen.
      Es ist also die feine Klinge zu ziehen, zwischen zu dick auftragen und tief-stapeln.
      Meine Empfehlung: immer auf die Botschaft konzentrieren. Wie hat die Botschaft mit mir zu tun!

  12. Dorit Denecke
    Dorit Denecke sagte:

    Niemals über die Schwierigkeiten reden, die Du mit der Präsentation hattest. Sätze wie „Power Point ist eigentlich nicht so meins“; „Ich musste das hier mit der heißen Nadel stricken“; „Die Zahlen hier sind wahrscheinlich nicht korrekt, ich hab da etwas mogeln müssen“; „Leider lagen mir die relevanten Info nicht rechtzeitig vor“; „Ich springe heute ja für XY ein und bitte daher um Nachsicht“ entwerten den gesamten Vortrag und nimmt dem Publikum nachhaltig die Lust, sich das anzuhören. Selbst wenn es stimmt, überspielt man es um der Sache Willen.

  13. Kay
    Kay sagte:

    In einen Rethorikseminar wurde seinerzeit „die Empfehlung ausgesprochen:
    Lerne die ersten und die letzten 3 Minuten deiner Präsentation auswendig.“
    Zu Beginn erhält man die notwendige Selbstsicherheit und zum Ende rundet man die Präsentation gekonnt ab.

    Man sollte die Anzahl der Schriftfarben sehr gering halten.

  14. Kulle
    Kulle sagte:

    Was ich oft schon von Referenten gehört habe und immer wieder furchtbar finde: „Die meisten von Ihnen kennen sich ja gut aus im Thema.“ oder „Den meisten erzähle ich heute nichts Neues.“ Hej,warum bist Du dann da???

  15. Andreas
    Andreas sagte:

    WAS auf einer Bühne erzählt wird, ist der eine Teil der Präsentation – der SPEAKER ist der zweite Teil – aber auch das Umfeld (die Bühne) – und das ist m.E. nicht zu unterschätzen.

    Ich habe viele Präsentationen erlebt – und mit Bildern dokumentiert.

    Hier meine Erlebnisse: (einiges wurde bereits genannt)

    – Die Hände stecken in den Hosentaschen fest / sind ausschließlich mit gestikulieren beschäftigt
    – Beide Hände halten krampfartig einen Gegenstand fest (meist ein überdimensionierter Klicker)
    – Der Speaker läuft unruhig auf der Bühne umher
    – (bereits genannt) der Speaker spricht nicht zum Publikum, sondern zur Wand
    – der Speaker reagiert nicht auf das Publikum
    – Vorbereitung auf Präsentation ist Pflicht
    – Das Publikum darf zum lachen gebracht werden
    – Der Speaker sollte nicht steif wie ein Stock seine Präsentation herunterrasseln
    – Ein Lächeln lockert enorm auf (und freut den Fotografen 🙂 )

    einige Aspekte möchte ist aus Sicht als Fotograf ergänzen

    – Die Person wird hinter einer großen Wasserflasche versteckt. Oft stehen zu große Wasserflaschen (0,7l / 1l) auf dem Rednerpult – oder wenn es eine Gesprächsrunde am Tisch ist… vor den Personen (das ich ist ein Part der Organisatoren! – aber um den Speaker zu sehen, oder ihn zu fotografieren zu können, sind kleine Gläser optimal. Es stört nicht, wenn ggf. jemand kurz auf die Bühne kommt, und das leere gegen ein volles Glas tauscht (nicht nachschenken!)
    – Wenn ein Logo durchgehend in einer Präsentation verwendet wird – dann bitte unten rechts statisch einfügen. Dies ermöglicht zu großer Sicherheit, das das Logo auf den Bildern präsent ist.
    – von Vorteil ist, wenn der Sprecher auf der Bühne einen zweiten Monitor zur Verfügung hat – vor sich, um den Kontakt mit dem Publikum zu halten
    – die Bühne muss entsprechend beleuchtet sein (ggf. Licht installieren), aber auch das Publikum sollte nicht im dunklen sitzen müssen! (vor allem, wenn fotografiert wird)
    – die Bühne sollte nicht ebenerdig sein, das Publikum aus den letzten Reihen (und der Fotograf) ist dankbar dafür
    – dezente Mikrofone (das betrifft vor allem die, die am Speaker befestigt werden)

    Meine Tipps kommen aus Sicht eines Fotografen.
    Um eine Präsentation visuell abzurunden – passen sie meines Erachtens in die Aufzählung 🙂

      • Andy Fumolo
        Andy Fumolo sagte:

        Danke Andreas – das sind super gute Ergänzungen. Aus der Sicht des Fotografen sehr hilfreich, denn immerhin wollen wir auch gut auf den Fotos rüber kommen.

    • Andy Fumolo
      Andy Fumolo sagte:

      Danke Andreas, das sind sehr gute Inputs und gut beobachtet. Und DU sprichst damit das größte Problem vieler Menschen an. Sie denken zu sehr an sich selbst und vergessen, dass sie ein Publikum vor sich haben.

  16. Vinny
    Vinny sagte:

    Moin Andy, herlzichen Dank dir und den Kommentatorinnen für die Hinweise und Ideen.

    Meine Ergänzungen sind:

    – als Teil der Vorbereitung zur Präsentation etwas tun, dass einen selber entspannt und gut tut, um die eigene Stimmung zu heben und entspannter einzusteigen. Das ist besonders wichtig, wenn der eigene Auftritt nicht gleich zu Beginn der Veranstaltung ansteht.

    – Humor kommt für mein Empfinden oft viel zu kurz. Doch ab & an habe ich den Eindruck, dass er zu sehr bemüht wird. Eine Präsentation ist nicht zwangsläufig der Auftritt als stand-up-comedian. Das gilt auch dann, wenn es in der Präsentation um das Thema Humor in irgendeiner Form geht. Eine Balance sollte erreicht werden, um mit dem Publikum/den Teilmehrinnen lachen zu können, doch selber nicht zur Lachnumer zu werden.
    Und wenn jemand tatsächlich den Umgang mit Humor/Anekdötchen nicht zu seinen eigenen Stärken zählt, dann kann es nützlich sein, es gar nicht erst zu versuchen. Denn ein Versuch nagt meist an der eigenen Authentizität und belastet das eigene Wohlbefinden.

    – Authentizität ist für mich das A und O … sei du selbst und nicht die Kopie von jemandem, den du für dessen Sein bewunderst oder gar beneidest.

    – Als ich den Titel las, kam mir spontan der Gedanke, dass mich das nicht wirklich lockt. Doch weil ein lieber Kollege mich darauf hingewiesen hat, begann ich den Text zu lesen und das dann mit wachsender Freude.
    Danach machte ich mir Gedanken darüber, wieso mich der Titel nicht lockte. Das liegt wahrscheinlich daran, weil ich mit der Formulierung „… die du nicht/nie machen solltest.“ ein bisserl auf Kriegsfuss stehe. Darum mein Vorschlag für einen alternativen Titel: „10 Dinge, um deine Präsentation selber zu sabotieren“ (da schwingt dann auch ein wenig Humor mit, der mir liegt) oder zumindest die Anregung, bei der Gestaltung eines Titels auf eine Negation zu verzichten.

    Beste Grüße und nochmals herzlichen Dank für das Teilhaben lassen
    Vinny

    • Andy Fumolo
      Andy Fumolo sagte:

      Hi Vinny, danke für den Kommentar. Ich freue mich, das Dein Kollege Dich doch noch anregen hat können, den Artikel zu lesen.
      Gebe Dir ganz recht mit dem Humor. Ich denke, viele nehmen Business viel zu ernst. Dabei wissen wir doch alle, nur wenn wir gut drauf sind, geht alles ganz einfach.

  17. Steffen K.
    Steffen K. sagte:

    Ich finde bei einer Präsentation immer die Info willkommen, wenn unten rechts od. links nicht nur die aktuelle Seite sondern auch die noch zu erwartenden Folien erkenntlich sind. Das findet man übrigens absolut selten, diese Transparenz. Das beruhigt mich dann, wenn die Präs. nicht so besonders gut ist.

  18. Gerald Rücker
    Gerald Rücker sagte:

    Hallo Andy!
    Besonders nervig beginnen viele Vorträge nach dem Mittagessen mit einem Hinweis, dass ja jetzt eh alle müde und satt sind – also im Suppenkoma liegen – , sicher keine Lust auf einen Vortrag haben und man (= der/die Vortragende) eine schwere Aufgabe vor sich hat…
    LG
    Gerald

    • Andy Fumolo
      Andy Fumolo sagte:

      Danke Gerald,
      ein sehr guter Hinweis. Der wird ja sozusagen zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung.
      Es wäre doch besser, wenn Vortragende mit voller Energie an ihre Sache herangehen, die eigenen Inhalte so interessant gestaltet, damit niemand mehr an Müdigkeit denkt und keine Minute versäumen möchte.
      LG
      ANDY

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